Sekundarschüler auf Zeitreise

 

Was, wenn du die Möglichkeit hättest, in eine andere Zeit zu reisen? Per Knopfdruck zu den Dinosauriern, den alten Ägyptern, in die Steinzeit, das Mittelalter, die letzte Woche oder in die andere Richtung: die Zukunft? Geht nicht? Doch, das geht! Und zwar ganz einfach: mit den Ohren und mit dem Radio! „Abgefahren – die Kinderradionacht auf Zeitreise!“ Das war das Motto der zehnten ARD-Kinderradionacht vom 25. auf den 26. November zwischen 20 Uhr und 1 Uhr, live übertragen von der Bärenbude im WDR-Digitalradio KiRaKa sowie von acht weiteren Sendern in ganz Deutschland. Moderator Ralph Erdenberger lud ein zu einem Hörerlebnis der Extraklasse: fünf Stunden Geschichten, Interviews, Gespräche mit Kindern, Reportagen und Hörspiele!

An dem Ausflug in die Vergangenheit und in die Zukunft konnten sich Kinder nicht nur per Internet oder per Telefon beteiligen. Mehr als 1.000 Schulen veranstalteten bundesweit eigene Wachbleibe-Partys, unter anderem auch die Sekundarschule Hohe Mark in Bahnhof Reken. Hier begaben sich 32 Mädels und 19 Jungs aus den fünften und sechsten Klassen auf eine Zeitreise und feierten die Radionacht in drei Klassenräumen, die sie zuvor mit Hilfe der EvT-Realschüler Brian und Noah entsprechend hergerichtet und in kleine Schlafsäle verwandelt hatten.


51 Fünft- und Sechstklässler der Sekundarschule Hohe Mark haben an der landesweiten ARD-Kinderradionacht teilgenommen.

Im Mitmach-Hörspiel „Per Drehstuhl durch die Zeit" konnten sie per Internet-Chat live bestimmen, wohin die Zeitreisen führen sollten. „In Reportagen und Comedy-Beiträgen ging es unter anderem um T-Rex im Federkleid, um den Ritter Blasius, um Pia Propella und um die Neandertaler“, berichtet Angela Groß-Thebing, die Schulsozialarbeiterin im Rekener Schulzentrum an der Wilhelmstraße. Gemeinsam mit Julia Möllmann, Henning Sittlinger und Marvin Buchecker vom Jugendhaus Flash23 hat sie die Nacht mit den Kindern in der Schule verbracht, was sich als recht anstrengend erwies: „Erst gegen 3 Uhr hatten wie alle Kinder in den Schlafsäcken, und schon um 7 wollten die ersten schon wieder Airhockey, Kicker und Billard spielen.“

 

Wie alle vier Betreuer mitteilten, habe man die Ziele der ungewöhnlichen Aktion erreichen können. Die Jugendlichen hätten sich klassenübergreifend besser kennengelernt, ihre Freizeit einmal ganz anders und in der Schule gestaltet und den Livereportagen konzentriert zugehört. Um 9 Uhr, kurz bevor die Eltern zum Abholen ihres Nachwuchses auf der Matte standen, gab es noch ein „Frühstück to go“: Schokoküsse in die Brötchen, feste draufdrücken und fertig waren die allseits beliebten „Dötscher“. Ein klein wenig Fertig waren aber auch die Kinder. „Uns hat alles super gefallen, es war eine spannende Radionacht, wenn auch ein bißchen lang. Jetzt sind wir echt müde“, bekundeten Amy und ihr Klassenkollege Julian aus der 6A. (hh)