Sekundarschule gegen Rassismus

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Mit diesem Grundsatz sind Hass und Gewalt nicht zu vereinbaren. Der erste Satz der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland wird verletzt, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft, Religion und Hautfarbe oder ihrer sexuellen Orientierung diffamiert werden. Gegen eine solche Ausgrenzung wenden sich die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Es sind Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus, die alljährlich um den 21. März (Internationaler Tag der Vereinten Nationen zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung) stattfinden. Erstmals hat sich die Sekundarschule Hohe Mark (SKHM) jetzt an dieser Aktion beteiligt, initiiert und durchgeführt durch die Schulsozialarbeiterin Angela Saidi in Zusammenarbeit mit Marvin Buchecker vom Jugendwerk Reken.

 

Die Fähigkeit, effektiv mit Menschen, die über andere kulturelle Hintergründe verfügen, umzugehen und zusammenzuarbeiten, wird mit interkultureller Kompetenz beschrieben. Wichtige Faktoren für interkulturelle Kompetenz sind der emotionale Sachverstand und die interkulturelle Sensibilität, die es erlauben, die Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns von Fremdkulturen beim eigenen Handeln zu berücksichtigen. Angela Saidi ist u.a. ausgebildete interkulturelle Trainerin sozialer Kompetenzen, und seit Januar hat sie in verschiedenen Klassen solche Trainings zum Thema „Rassismus“ durchgeführt. Am 21. März folgte eine Aktion auf dem Schulhof, an der sich zahlreiche Sekundarschüler*innen, Rektor Jochen Grosfeld sowie Beate Odenthal und Nils Brumberg vom Leitungsteam der SKHM beteiligten.

In den Pausen verteilten Angela Saidi und Marvin Buchecker unter dem Motto „100 % Menschenwürde“ mit großem Engagement Flyer und Informationsmaterial zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Zudem machten sie fleißig und permanent Fotos von Schülerinnen und Schülern, die ihre Gesichter mit Sprüchen wie „Sekundarschule Hohe Mark … wählt Menschenwürde“ und „ich wähle Menschenwürde“ bedeckten. Aus all den vielen Aufnahmen wird ein großes Bild erstellt, das mit erklärenden Headlines versehen an exponierter Stelle im Schulkomplex angebracht werden soll. „Außerdem gehen die Schnappschüsse zur Fertigung einer Collage per Datentransfer auch noch an die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“, erläuterte die vom Erfolg der gelungenen Performance restlos begeisterte Schulsozialarbeiterin. (hh)