Stoff zum Nachdenken

Der Begriff „Prävention“ bezeichnet Maßnahmen zur Abwendung und Verhütung von unerwünschten Ereignisse oder Zuständen. Dieses Ziel haben sich die sozialpädagogischen Fachkräfte vom Groß Rekener Jugendhaus AREA48734 des Jugendwerks Reken gesteckt. Mit der Begleitung durch den Theater- und Zirkuspädagogen Michael Held führen sie seit Beginn des Jahres erstmals eine sechsmonatige Theater-AG für 14- 16-jährige Jugendliche zum Thema „Suchtprävention“ durch, unterstützt durch die Reken-Stiftung, die Volksbank in der Hohen Mark und die Gemeinde Reken.

 

Anna Jasper (r.) von der Volksbank in der Hohen Mark bringt zu einer der Proben einen Scheck über 2.500 Euro mit. Neben der Reken-Stiftung und der Gemeinde Reken unterstützt die Bank das Drogenpräventions-Theaterprojekt vom Jugendhaus ARERA48734 des Jugendwerks Reken.

Seither sind die Sekundarschüler*innen Jana Benson, Eric Ludewig, Leon Tomic, Samuel Andre, Cynthia Bara und Anna-Lena Bellmann jeden Mittwoch in der Aula des VerBiZ damit beschäftigt, ein Theaterstück zu schreiben, es kreativ zu erarbeiten und selbst auf die Bühne zu bringen. „Stoff zum Nachdenken“ lautet der doppeldeutige Titel der Geschichte. Für die Aufführung am 14. Juni vor 280 ihrer Schulkameraden im RekenForum proben die jungen Leute zurzeit ganz intensiv.

Natürlich nicht alleine, sondern mit der professionellen Hilfe von Michael Held sowie von Marvin Buchecker und Steffi Riekenberg, dem Projekt-Betreuungsteam vom AREA48734. Mit Alkohol und Nikotin haben die Nachwuchs-Akteure ihre eigenen Themenschwerpunkte gesetzt, weil man damit , so die durchgängige Meinung des Autoren- und Schauspielerteams, in der Werbung wie bei öffentlichen Veranstaltungen - zum Beispiel im Karneval oder auf Schützenfesten - permanent konfrontiert würde.


In Gesprächsrunden zur Ausgestaltung des Stückes haben diese persönlichen Erfahrungen der Jugendlichen immer wieder breiten Raum eingenommen, um anschließend in Bühnen-Improvisationen umgemünzt zu werden. „Neben den Mittwochs-Proben folgen in Kürze zusätzliche Übungseinheiten an den Wochenenden, um den Feinschliff für die 45-minütige Aufführung hinzubekommen“, berichtet Marvin Buchecker vom Jugendhaus und ergänzt: „Vielleicht wird es auch noch eine öffentliche Veranstaltung geben, da sind wir noch in der Diskussion.“ (hh)